Zirkuläre Innenarchitektur – Ökologische Strategien im Möbelbau: heute schon Realität?

In der Podiumsdiskussion mit den vier Teilnehmenden Gabriela Hauser von Büro Hauser und Vizepräsidentin des BDIA (Bund deutscher Innenarchitektinnen und Innenarchitekten), Dirk Hindenberg von Klöber GmbH, Konstantin Thomas, Designer bei Sedus und Thomas Willié von USM, stellte sich die Frage, ob ökologischer und nachhaltiger Innenausbau möglich ist.

Wie viel Hightech ist in Ordnung?

„Smart Tech, High Tech, Low Tech“ – so lautete der Titel des Thementalks zum nachhaltigen Einsatz von Haustechnik. Add-ons, die im Betrieb eines Gebäudes eingesetzt werden können und dabei den Verbrauch optimieren möchten, gibt es inzwischen reichlich. Doch sind auch alle dieser teils sehr technikintensiven Lösungen sinnvoll, wenn es doch im Endeffekt darum geht, den Energieverbrauch zu senken?

Revitalisierung – Die Wiederbelebung von Bestandsimmobilien

Prof. Dr.-Ing. Patrick Teuffel von Circular Structural Design erläutert in seinem Vortrag, anhand des IBA Standorts Stuttgart, Quartier West Backnang, wie sich Bestandsimmobilien bewerten lassen. Dabei wurden 20 Gebäude in unterschiedlichen Zuständen nach 64 Parametern betrachtet. Die Ergebnisse führten zu einer Lebensdauervorhersage, die es ermöglicht, die Wirtschaftlichkeit der Sanierung einzelner Gebäude zu beurteilen.

Bauen mit Lehm – ist das alltagstauglich?

Dr. Ipek Ölcüm vom Industrieverband Lehmbau sehen alle die Begeisterung für diesen Baustoff ins Gesicht geschrieben. Aber hält der Naturbaustoff auch, was er verspricht? Hat Lehm anderen Baustoffen gegenüber Vorteile? Eignet sich der Baustoff für jede Art von Gebäude oder ist er nur für Individualisten gedacht? Lehm ist ein regionaler, ökologischer und energiearmer Baustoff, der wiederverwendet werden kann. Eigenschaften wie Feuchteregulierung, Kreislauffähigkeit und nutzbar als thermische Speichermasse lassen die Liste der Vorteile länger werden.

Energie & Effizienz – Einsparpotenziale im Gebäudesektor

„Wir haben schon sehr viel erreicht, aber gleichzeitig benötigen wir mehr Geschwindigkeit und Tiefe in der Sanierung“, beschreibt Heike Marcinek die aktuelle Situation. Der Wohngebäudestand sei groß und alt, Heizungen hätten ein hohes Alter und ein Perspektivwechsel sei nötig, da es immer noch zu viele fossile Heizungen gäbe.

Bauen mit kreislauffähigen Systemen – Bauen ohne Bauschutt! Geht das überhaupt?

Was schon seit geraumer Zeit in allen Architekturmagazinen diskutiert wird, ist bei urban beta UG längst Realität. Anke Parson von urban beta führt in das Thema ihres kreislauffähigen Systems BETA PORT ein. Die Lösung von beta: Ein Holzrahmensystem, basierend auf einem Knotenpunkt, der alle Holzrahmenelemente biegesteif verbindet. Ein System das auf- und wieder abgebaut werden kann. Lego für Erwachsene!

Materialien reduzieren, smarter bauen, weniger bauen

Der bdia (Bund deutscher Innenarchitektinnen) hat im Rahmen eines Workshops auf dem Klimafestival 2024 in Berlin zur Rolle der Innenarchitektur für die Bauwende diskutiert. Diskutiert haben Simone Jüschke von Jüschke Innen | Architektur, Prof. Nicolas Rauch - Ausstellungsdesign Detmolder Schule für Gestaltung, Nathalie Dziobek-Bepler - Büro Baukind, Natascha Ninic von der NINIC GmbH und Gabriela Hauser vom buerohauser.

Der Kornversuchsspeicher – Transformation eines Industriedenkmals

Zum Thema „Der Kornversuchsspeicher – Transformation eines Industriedenkmals“, zu dem NATURinFORM geladen hat, referiert am 21. November auf dem Klimafestival 2024 in Berlin die freiberufliche Architektin Heide Siegmund-Schultze. Im Kornversuchsspeicher (KVS) trifft Berliner Geschichte auf Berliner Gegenwart.

Natürlich kann man etwas bewegen! Ein Interview mit der Präsidentin der Bundesarchitektenkammer Andrea Gebhard

Andrea Gebhard ist seit 2021 Präsidentin der Bundesarchitektenkammer und betreibt parallel ihr Büro für Landschaftsarchitektur und Stadtplanung gemeinsam mit vier weiteren Partnern. Im Interview mit Klaus Füner spricht Sie über ihren beruflichen Werdegang sowie über Ideen, Aufgaben und Ziele für ein unbürokratischeres Bauen, bessere Lebensräume und mehr Gemeinschaftssinn.

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