11. Mai 2023

Mit seiner Green Deal-Kampagne will der Industrieverband Deutsche Bauchemie darauf hinweisen, welchen Beitrag bauchemische Produkte zum Klimaschutz leisten können. So sei es beispielsweise möglich, Beton CO₂-ärmer zu machen oder ihn so zu optimieren, dass weniger davon benötigt wird, teilt der Verband mit. Zudem könnten bauchemische Produkte dazu beitragen, Bestandsgebäude zu sanieren und Neubauten langlebiger zu machen. „So kann die Bauchemie mit kleinen Mengen eine große Wirkung erzielen und die Ressourceneffizienz im Bausektor erheblich steigern“, heißt es von der Deutschen Bauchemie. Dies geschehe oft unbemerkt und hinter den Kulissen – im Fundament, hinter der Fassade oder in einer Beschichtung.

Zur Produktpalette der Branche zählen:

• Abdichtungen für Keller, Innenräume, Terrassen, (Schwimm-)Becken, Dächer, Brücken und Parkhäuser.
• Mörtelsysteme, z. B. Fliesenkleber, Fugenmörtel, Vergussmörtel
• Fugendichtstoffe
• Zusatzmittel zur Verbesserung von Betoneigenschaften
• Bauprodukte für Sanierung, Instandsetzung und Denkmalschutz
• Schutzsysteme für das nachhaltige Bauen mit Holz

Hintergrund der Green Deal-Kampagne ist der Beschluss der Europäischen Kommission, dass alle EU-Mitgliedsstaaten bis 2050 klimaneutral werden sollen. Bereits bis 2030 soll der CO₂-Ausstoß um mindestens 55% im Vergleich zum Jahr 1990 sinken. Insbesondere der Bau- und Gebäudesektor als Verursacher von fast 40% der CO₂-Emmissionen muss sich ressourcenschonender und nachhaltiger aufstellen. „Die Bauchemie ist ein unverzichtbarer Schlüssel, um dies zu erreichen“, so der Verband.

Unter dem Motto „CO₂-Einsparung im Bau. Nur mit uns!“ zeigt die Website der Kampagne konkrete Beispiele, um zu veranschaulichen, wie sich die Green-Deal-Ziele der EU mit Hilfe der Bauchemie erreichen lassen.  So können spezielle Vergussmörtel den Bau von Offshore-Windenergieanlagen beschleunigen. Moderne Baudichtstoffe in der Gebäudehülle sparen Energie und CO₂ ein. Zudem entlasten Holzschutzmittel die Ressource Wald.

Die Deutsche Bauchemie vertritt seit über 70 Jahren die Interessen ihrer Mitgliedsfirmen und deutschen Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber der Fachöffentlichkeit, Politik, Behörden, Wissenschaft und Medien. Der Industrieverband gehört als Fachorganisation zum Verband der Chemischen Industrie (VCI). Die mehr als 130 Mitgliedsunternehmen erwirtschafteten 2021 mit rund 32.000 Beschäftigten einen Umsatz von 8,9 Milliarden Euro. Das entspricht der Hälfte des europäischen Marktvolumens und etwa einem Viertel des Weltmarktes.

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