11. Oktober 2024

Die Weltgesundheitsorganisation bescheinigte der Bevölkerung der EU 2023 einen erheblichen Bewegungsmangel mit entsprechenden negativen gesundheitlichen Folgen. Bei Erwachsenen bewegten sich mehr als ein Drittel nicht ausreichend, bei Jugendlichen liegt die Zahl sogar noch höher. Was können Kommunen dazu beitragen, um sportliche Aktivitäten stärker in den Mittelpunkt zu rücken? Diesem Themenfeld war der diesjährige Bundespreis Stadtgrün gewidmet. 
 
Der Preis richtet sich an Städte und Gemeinden und würdigte in seiner dritten Ausgabe „vorbildliche Praxisbeispiele, Projekte und Programme, die zeigen, wie Stadtgrün die Menschen zu mehr Bewegung motiviert“. Ausgelobt wird er seit 2020 vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, unterstützt vom Deutschen Städtetag, Deutschen Städte- und Gemeindebund und Deutschen Landkreistag. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) setzt den Wettbewerb um und begleitet ihn fachlich.

Aus 213 Einreichungen wählte die Jury unter Vorsitz der parlamentarischen Staatssekretärin Elisabeth Kaiser vier Preise sowie sechs Anerkennungen. Die Preisträger zeichnen neben einer bewegungsfördernden Gestaltung häufig auch vielfältige Räume für Kinder und Jugendliche sowie ein kooperativer Entwicklungsprozess aus.

Preise:  

• Freie Hansestadt Bremen, Die Grüne Bahn – Ein Park im Werden 

• Stadt Kreuztal, Bildungs- und Sportcampus Kreuztal 

• Fontanestadt Neuruppin, DEIN PARK – grüner Freiraum für Bewegung, Kreativität und Naturverbindung 

• Stadt Lindau, Ring aus Inselgärten – Parkband Hintere Insel 

Anerkennungen gingen an Projekte in Hamburg, Erfurt, Gummersbach, Flensburg, Vilsbiburg und Ellwangen. Verliehen wurde der Preis am 18. September 2024 im Rahmen des Bundeskongresses Nationale Stadtentwicklungspolitik in Heidelberg. Hier sind alle Preise, Anerkennungen und Nominierungen zu finden: https://bundespreis-stadtgruen.de/