Studierende entwickeln Tool zur Kalkulation von Baukosten
5. August 2024
Mit „BauKoDat“ haben zwei Hochschulabsolventen eine Datenbank entwickelt, die es Architektur- und Ingenieurbüros und Bauunternehmen ermöglichen will, auf eigene und fremde Kostenkennwerte zuzugreifen. Dank eines eigens entwickelten Algorithmus werden unternehmensinterne Baukostendaten aufbereitet und zentral bereitgestellt. Für die Testversion können sich Interessierte jetzt kostenfrei registrieren.
„Passende Baupreise zu finden, ist kein Selbstläufer“, so Manuel Mickler. Der 29-Jährige hat seinen Bachelor-Abschluss Bauingenieurwesen (B.Eng.) und seinen Master Zukunftssicher Bauen (M.Eng.) an der Frankfurt UAS gemacht und wurde im Bachelor bereits mit dem Dreßler-Baupreis ausgezeichnet. Die Idee zu BauKoDat entstand in Vorbereitung seiner Master-Thesis. Programmiert wurde die von ihm entwickelte Software von Timo Mertin (30), kurz vor seinem Master-Abschluss Informatik an der Goethe Universität Frankfurt steht. Für ihr gemeinsames Projekt wurden die beiden mit dem „Hessen Ideen Stipendium“ ausgezeichnet: Ihre Datenbank gehört zu den 13 besten Gründungsideen aus hessischen Hochschulen. Seit dem 1. Juli 2024 läuft ein sechsmonatiges Förderprogramm, um das Projekt bei der Ausarbeitung der Geschäftsidee zu unterstützen. Zudem stehen die zwei am 12. September im Halbfinale des Hessischen Gründerpreises.
Die gängigste Methode nach Baupreisdaten sei ist die Suche in eigenen, vergangenen Projekten im Unternehmen, so Mickler weiter. „Diese Variante ist jedoch auch die aufwendigste mit vielen Arbeitsschritten und Stolpersteinen. Unsere Software vereinfacht diesen Prozess erheblich und spart damit Zeit, Geld und Frustration.“ Die Datenbank ist jetzt auch als Web App verfügbar und von der ganzen Welt aus nutzbar. Aktuell suchen Mickler und Mertin Pilotkunden, die BauKoDat testen und die Vorteile für die eigene Anwendung prüfen möchten. Interessierte Unternehmen können sich unter https://www.baukodat.com registrieren.
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