Verschmelzung statt Kontrast: Wohnhausumbau in Radebeul von Summacumfemmer
12. März 2025

Foto: Summacumfemmer
Das Leipziger Büro Summacumfemmer hat in Radebeul ein Wohnhaus aus dem späten 19. Jahrhundert umgebaut und saniert. Dabei beseitigten die Architekt*innen nicht nur bestehende Mängel an Dach, Fassade und Haustechnik, sondern nahmen dies zum Anlass, auch das Erscheinungsbild des Hauses kreativ weiterzudenken und zu überarbeiten. Getreu der selbst gesetzten Devise „Verschmelzung statt Kontrast“ planten sie das Projekt so, dass Alt und Neu organisch ineinandergreifen.
Während früherer Modernisierungen hatte das 275 Quadratmeter große Haus viel von seinem ursprünglichen Detailreichtum verloren. Anstatt das Gebäude originalgetreu zu rekonstruieren, ergänzten Summacumfemmer das Vorhandene im Sinne einer Reparatur auf eine fantasievolle Weise so, „wie es schon immer hätte sein können“.
Die Maßnahmen umfassen unter anderem vergrößerte Fenster zum Garten, eine Multiplikation des Erkers, neue Raumverbindungen in Form eines „Rundlaufs“ im Erdgeschoss sowie ein stützenfreies, offenes Obergeschoss. Das Dach erhielt seinen alten Überstand zurück, der aber wesentlich größer ausfiel und präziser gestaltet wurde. Eine kombinierte Scheitholz-Pelletheizung ersetzt nun die alte Ölheizung.
Das Projekt erhielt bereits mehrere Auszeichnungen. Es gibt ein Beispiel, wie Bestandsbauten ressourcenschonend weiterentwickelt und an neue Bedürfnisse angepasst werden können, ohne dabei ihren ursprünglichen Charakter zu verlieren.
Dieser Text basiert auf einem redaktionellen Beitrag von BauNetz Meldungen.

Foto: Summacumfemmer